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Berg-Ahorn

Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)


Der häufig bis zerstreut vorkommende, eher schattige Bergwälder bevorzugende Berg-Ahorn gehört zu den Seifenbaumgewächsen und ist ein Baum mit grauer, im Alter abblätternder Borke und Wuchshöhen von 8-25 m.


Die in 3 größere und 2 kleinere Lappen geteilten Laubblätter sind im Herbst kräftig gelb und besitzen 5–10 cm lange, keinen Milchsaft enthaltende Blattstiele.


Im Mai bis Juni, meist kurz nach dem Blattaustrieb sind die Blüten zu sehen, die in hängenden, traubenförmigen, etwa 10–12 cm langen Rispen angeordnet sind. Die in zwei Flügel geteilten Früchte bilden einen spitzen bis rechten Winkel zueinander.


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Hasel

Gemeine Hasel (Corylus avellana)


Die zu den Birkengewächsen zählende, sehr häufige Gemeine Hasel ist ein oft vielstämmiger Strauch mit weit ausladenden Ästen und wächst mit Wuchshöhen von 1 bis 10 m in Gebüschen und an Waldrändern.


Die breiten, am Rand gesägten Laubblätter sind rundlich bis verkehrt eiförmig, am Blattgrund herzförmig und haben einen kurzen (ca. 1 cm langen) Blattstiel. Bereits vor den Laubblättern im Februar, März sind die herabhängenden „Kätzchen“ (männliche Blüten) und die aufrecht stehenden, knospenförmigen weiblichen Blüten mit roten Narben zu sehen.


Die Früchte „Haselnüsse“ reifen im September/ Oktober und sind zum Teil von einer gefransten, glockenförmigen und drüsenlosen Fruchthülle umgeben


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Schneeball

Schneeball (Viburnum opulus)


Der als Ziergewächs bekannte, auch „wild“ häufig bis zerstreut vorkommende Gemeine Schneeball gehört zu den Schneeballgewächsen und kommt an halbschattigen Standorten in Auwäldern oder an Bachufern in Hügel- und Berglagen vor.


Dieser meist 1-3 m hohe Strauch hat gegenständige dreifach oder fünffach gelappte Laubblätter. Die im Mai bis Juni erscheinenden schneeweißen Blüten sind in einem trugdoldigen Gesamtblütenstand zusammengefasst. Dessen sterile Randblüten sind auffallend vergrößert (Durchmesser bis 2,5 cm) und duften im Gegensatz zu den viel kleineren Blüten im Inneren des Blütenstandes.


Die kugeligen, rot glänzenden Früchte reifen etwa ab August und sind giftig.


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Traubenkirsche

Traubenkirsche (Prunus padus)


Die zu den Rosengewächsen zählende Gewöhnliche Traubenkirsche kommt als 3–10 m hoher Strauch oder Baum zerstreut an halb schattigen Standorten in Auwäldern oder Ufergebüschen im Hügelland bis ins Gebirge vor. Als Strauch wächst sie auch in feuchten Gebüschen oder Felshängen in größeren Höhen.


Die glatte dunkelgraue Rinde weist oft hellere, horizontal liegende Querstriche auf und verströmt bei Verletzungen einen unangenehmen Geruch. Die weichen, nicht glänzenden, am Rand scharf gesägten Laubblätter sind länglich/elliptisch bis verkehrt eiförmig und im Herbst gelbrot gefärbt. Am oberen Ende des Blattstiels sitzen oft zwei grüne Warzen (Nektardrüsen).


Die weißen, zwischen April und Juni blühenden Blüten und die ab Juli reifenden rötlichen bis schwarzen Steinfrüchte sind in etwa 10-15 cm langen Trauben angeordnet.


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Waldrebe

Waldrebe (Clematis vitalba)


Die Gewöhnliche Waldrebe zählt zu den giftigen Hahnenfußgewächsen und ist sehr häufig als Lianenpflanze und Stickstoffzeiger in unseren Wäldern, Waldrändern und Gebüschen zu finden.


Die Pflanze klettert mithilfe ihrer verholzenden Blattstiele und Spindeln 1–10 m an Bäumen empor und hat faserige Stämme, die mitunter armdick werden können. Die Laubblätter sind gegenständig und gefiedert.


Ab Hochsommer erscheinen die unangenehm riechenden weißen bis leicht grünlichen Blüten. Die ab September reifenden Früchte (Nüsschen) tragen „Federschweife“ (2–4 cm lange, abstehend behaarte Griffel), mit deren Hilfe die Früchte meist nach dem Winter mit dem Wind verbreitet werden.


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Heckenrose

Heckenrose (Rosa canina-Gruppe)


Die Heckenrose oder Hunds-Rose wächst als 1-3 m hoher Strauch in Hecken, Gebüschen oder bei Weg- und Waldrändern im Hügelund Bergland.


Die langen grünen Äste besitzen kräftige Stacheln, sind stark verzweigt und oft gebogen. Die Laubblätter sind in 5-7 Blattfiedern geteilt und besitzen immer gesägte Blattränder. Im Frühsommer trägt die Wildrose kaum duftende, fünfzählige, rosa oder weiße Blüten mit einem Durchmesser von 4-5 cm. Im Herbst sind die rötlichen Früchte (die sogenannte „Hagebutten“) zu sehen.


Bei der Heckenrose gibt es viele ähnliche Sippen, die sich in Behaarung, Blattzähnung, Bedrüsung und Fruchtmerkmalen nur von Spezialisten unterscheiden lassen.


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Schlehdorn

Schlehdorn (Prunus spinosa)


Der zu den Rosengewächsen gehörende Schlehdorn ist zerstreut in Hecken, Gebüschen, Waldrändern und lichten Laubwäldern in Tief- und Tallagen zu finden.


Der dicht verzweigte 1–3 m hohe Strauch besitzt graue Stämme und meist spitze Ästchen (Sprossdornen), die fast im rechten Winkel von den Ästen abstehen. Typisch für den im März bis Mai blühenden Schlehdorn ist, dass die weißen und schwach nach Mandeln duftenden Blüten bereits vor den weichhaarigen, verkehrt-eiförmigen und mattgrünen Laubblättern erscheinen.


Die kugeligen, dunkelblauen, wie (nur 10–15 mm) kleine Zwetschken aussehenden Früchte reifen ab Frühherbst und sind erst nach dem Frost genießbar.


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Schwarzer Holunder

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)


Der Schwarze Holunder kommt sehr häufig in frischen bis feuchten Wäldern und Gebüschen hügeliger bis mittlerer Lagen vor und ist eine Zeigerpflanze für eine gute Stickstoffversorgung.


Der zu den Holundergewächsen gehörende 2–7 m hohe Strauch enthält im Astinneren ein weißes Mark und besitzt gegenständige, unpaarig gefiederte Laubblätter mit gesägtem Rand.


Ab Frühsommer blühen zahlreiche kleine weiße, fünfzählige und stark duftende Blüten, die in flachen, schirmförmigen Rispen angeordnet sind. Die nur 5–6 mm großen kugeligen schwarzen Früchte enthalten schwach giftige Samen und reifen im Spätsommer.


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Stieleiche

Stieleiche (Quercus robur)


Die zu den Buchengewächsen gehörende Stieleiche ist eine häufig bis zerstreut vorkommende tiefwurzelnde Baumart mit einer breiten, hohen Krone und Wuchshöhen von 15–40 m. Sie wächst auf oft mageren, mäßig frischen bis feuchten Böden (auch in Auwäldern) und bevorzugt eher helle Standorte hügeliger bis leicht bergiger Höhenlagen.


Die vorne abgerundeten und im Herbst gelben bis braunen Laubblätter sind meist unregelmäßig gebuchtet und zum nur 2–5 mm langen Stiel hin schmäler werdend. Am Blattgrund sind Öhrchen zu sehen. Die Früchte, Eicheln sitzen auf 2–4 cm langen Stielen und reifen im September/Oktober. In der Blütezeit im April/Mai sind die männlichen Blütenstände als 3–6 cm lange, herabhängende „Kätzchen“ zu sehen.


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Vogelbeere

Vogelbeere (Sorbus aucuparia)


Die Vogelbeere oder Eberesche gehört zu den Rosengewächsen und kommt häufig bis zerstreut als 3–15 m hoher Baum in lichten

bodensauren Wäldern hügeliger bis bergiger Lagen vor.


Zur Erzeugung von Vogelbeerschnaps wird sie v. a. in den Gebirgsauen kultiviert. Mit nur 1–3 m Wuchshöhe ist sie zudem im höheren Gebirge zu finden. Sie hat wechselständige, am Rand gezähnte und unterseits behaarte Laubblätter, die unpaarig gefiedert (aus 9 oder mehr Blattfiedern zusammengesetzt) sind.


Im Frühsommer erscheinen die kleinen und unangenehm riechenden cremeweißen Blüten, die dicht in Blütenständen mit je 200–300 Blüten zusammengefasst sind. Im August bis Oktober reifen die wie kleine Äpfel aussehenden hellroten Früchte, die einen Durchmesser von bis zu 1 cm aufweisen. Erkennungsmerkmale sind zudem die glatte Borke und die schwarzen Winterknospen.


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Weißdorn

Weißdorn (Crataegus sp.)


Die zu den Rosengewächsen gehörenden Weißdorne haben dornenbewehrte Äste und sind 2–6 oder auch 10 m hoch werdende

Sträucher bzw. Bäume mit rundlicher Kronenform.


Im Vergleich zum Schlehdorn ist die Borke der Weißdorne hell (gelblich bis blassrötlich) und die Blüte erfolgt im Mai bis Juni nach dem Erscheinen der Laubblätter. Die fünfzähligen weißen Blüten haben abstehende rote Staubbeutel, verströmen einen üblen Geruch und locken Insekten als Bestäuber an. Die Laubblätter sind auf ihrer Unterseite unbehaart und in drei, fünf oder sieben am Rand fein bis grob gesägte Lappen geteilt.


Die erbsengroßen, kugeligen bis walzlichen Früchte sind rötlich gefärbt und enthalten einen oder mehr Steinkerne. Weißdorne kommen in Hügel- und Berglagen vor. Unsere häufigste Weißdorn-Art, der lichtliebende Einkern-Weißdorn (Crataegus monogyna) ist an Waldrändern, Lichtungen und trockenen Gebüschen zu finden. Der seltenere Zweikern-Weißdorn (Crataegus laevigata) bevorzugt frische bis feuchte Edellaubwälder und ist in Teilen Salzburgs und anderen Bundesländern gefährdet.


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Weiß-Tanne

Weiß-Tanne (Abies alba)


Die in Österreich gefährdete und heute im Rückgang begriffene Weiß-Tanne ist vor allem im Gebirge, in den Randalpen sowie auf

staufeuchten und lehmigen Böden im Mittelgebirge zu finden. Sie ist ein tiefwurzelnder immergrüner, 20-45 m hoher Nadelbaum und gehört zu den Kieferngewächsen.


In der Jugend befinden sich auf der weißgrauen (noch ziemlich glatten) Borke Harzbläschen, später wird die Borke rissig und rau. Die im Gegensatz zur Fichte stumpfen und biegsamen Nadeln sind oberseits dunkelgrün und habenauf der Unterseite zwei helle Längsstreifen.


Im September bis Oktober reifen die Samen, die sich in aufrecht stehenden Zapfen befinden. Im Gegensatz zu Fichtenzapfen fallen Tannenzapfen nicht als Gesamtes vom Baum, sondern zerfallen direkt am Baum.


Ein Grund für den Rückgang der Weiß-Tanne ist (neben ihrer Empfindlichkeit gegen Luftverschmutzung) ihre Beliebtheit beim Wild.Werden junge Triebe z.B. von Rothirschen oder Rehen verbissen, können sich die Bäume nicht richtig entwickeln.


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