Nach 40 Monaten ist im Februar das große steirische Projekt zuende gegangen. Dabei wurden sehr viele Naturbeobachtungen gemeldet und damit einiges an Wissen über unsere heimischen Amphibien und Reptilien gesammelt!

Im gesamten Zeitraum von November 2019 bis Februar 2023 wurden insgesamt1.953 Amphibien aus 16 unterschiedlichen Arten  gemeldet. Am häufigsten wurden dabei Feuersalamander, Grasfrösche und Erdkröten erkannt und fotografiert. Die meisten Meldungen erreichten uns aus den Bezirken Graz-Umgebung und Weiz. Vorallem auch aus der Umgebung von Gleisdorf, Gratkorn, Leoben, Preding und Leibnitz erreichten uns besonders viele Meldungen.

Nach 40 Monaten ist im Februar das große steirische Projekt zuende gegangen. Dabei wurden sehr viele Naturbeobachtungen gemeldet und damit einiges an Wissen über unsere heimischen Amphibien und Reptilien gesammelt!

Im gesamten Zeitraum von November 2019 bis Februar 2023 wurden insgesamt1.953 Amphibien aus 16 unterschiedlichen Arten  gemeldet. Am häufigsten wurden dabei Feuersalamander, Grasfrösche und Erdkröten erkannt und fotografiert. Die meisten Meldungen erreichten uns aus den Bezirken Graz-Umgebung und Weiz. Vorallem auch aus der Umgebung von Gleisdorf, Gratkorn, Leoben, Preding und Leibnitz erreichten uns besonders viele Meldungen.

Auch bei den Reptilien wurden einiges gesichtet: es wurden 2.129 Meldungen aus 15 verschiedenen Arten abgegeben. Am häufigsten wurden Blindschleichen, Mauereidechsen und Äskulapnattern beobachtet. Auch hier waren die meistern Melder*innen in Graz-Umgebung und Weiz unterwegs.

Am 23.09.2022 lud der Naturschutzbund Österreich zum „Froschfest“ in Graz ein. Damit wurde der baldige Abschluss des  Projekts „Amphibien und Reptilien in der Steiermark“ gefeiert.

Beim Froschfest wurde dieses umfangreiche Projekt in seiner Gesamtheit vorgestellt und die Highlights zusammengefasst. Ziel dieses Projektes war und ist es, sowohl das Bewusstsein als auch die ...

Am 23.09.2022 lud der Naturschutzbund Österreich zum „Froschfest“ in Graz ein. Damit wurde der baldige Abschluss des  Projekts „Amphibien und Reptilien in der Steiermark“ gefeiert.

Beim Froschfest wurde dieses umfangreiche Projekt in seiner Gesamtheit vorgestellt und die Highlights zusammengefasst. Ziel dieses Projektes war und ist es, sowohl das Bewusstsein als auch die Artenkenntnis zu diesen Tiergruppen zu erhöhen und zu festigen. Über unsere Meldeplattform hier werden außerdem Verbreitungsdaten gesammelt und anschauliche Karten erstellt.

Neben der Tombola zur Verlosung der bedruckten Amphibien- und Reptilienschirmen gab es auch noch eine Verleihung von 4 Glasskulpturen und Urkunden für besondere Mitarbeit im Projekt.

Zu den Gewinner*innen gehörten:

- Maria Kienzl für die meiste Reptilienmeldungen (87 Meldungen)

- Gerd Kupper fürdie meisten Amphibienmeldungen (88 Meldungen)

- Rosemarie Rechberger für ihre herausragende Meldung einer Alpensalamander-Paarung

- Johanna Steinberger für ihr besonders schönes Ringelnatter-Foto

Wir durften uns über die Teilnahme von Vertreter*innen aus der Politik und des Landes Steiermark sowie aus den Projektparnterschaftenmit dem Naturschutzbund Steiermark, der önj, der Berg- und Naturwacht sowie der ÖGH freuen. 

Alles in allem konnten wir mit dem Projekt viele Erfolge erzielen und das Wissen über den Artenreichtum in der Steiermark ausbauen. Wir hoffen, dass auch weiterhin viele Meldungen von Amphibien und Reptilien eingehen und freuen uns auf vielzählige und spannende Beobachtungen!

Am 26. Und 27. Mai 2022 lud der | naturschutzbund | Österreich zu einer Veranstaltung im Rahmen des vom Land Steiermark und der EU geförderten Projektes „Amphibien und Reptilien in der Steiermark“. Ziel dieses Projektes ist es, in der Bevölkerung sowohl das Bewusstsein als auch die Artenkenntnis zu diesen Tiergruppen zu erhöhen ...

Am 26. Und 27. Mai 2022 lud der | naturschutzbund | Österreich zu einer Veranstaltung im Rahmen des vom Land Steiermark und der EU geförderten Projektes „Amphibien und Reptilien in der Steiermark“. Ziel dieses Projektes ist es, in der Bevölkerung sowohl das Bewusstsein als auch die Artenkenntnis zu diesen Tiergruppen zu erhöhen und zu festigen. Über die Meldeplattform „naturbeobachtung.at“ werden außerdem Verbreitungsdaten gesammelt und anschauliche Karten erstellt.

Bei den Herpetologie-Tagen in Deutschlandsberg konnten sich Studierende der Uni Graz im kleinen Kreis weiterbilden und netzwerken. Spannende Vorträge wurden von tollen Exkursionen und perfektem Amphibien-und-Reptilien-Wetter abgerundet.

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Amphibien: Nach einer Einführung von Mag. Dr. Werner Kammel erläuterte Dr. Frank Weihmann Amphibienschutzanlagen am Beispiel Kirchberg an der Raab. Nach einem Vortrag zum Amphibienschutz im Wandel der Zeit („25 Jahre Amphibienschutz der önj“) von Oliver Gebhardt konnten bei einer gemeinsamen Exkursion zu einem nahe gelegenen Teich neben unzähligen Kaulquappen auch alle drei in dieser Gegend vorkommenden Molcharten erforscht werden.

Alles in allem sind die Herpetologie-Tage in der Steiermark mit überaus informativen und interessanten Theorievorträgen und der Festigung des Wissens im praktischen Teil wunderbar gelungen. Dank einer kleinen Runde mit freundschaftlicher Atmosphäre wurde nicht nur Wissen, sondern auch Nummern ausgetauscht und nette Bekanntschaften gemacht.

am Samstag, den 21.08.2021, fand die Präsentation der Wanderausstellung „ Amphibien und Reptilien“, der Berg-u. Naturwacht Ortseinsatzstelle Deutschlandsberg mit Unterstützung des Ortseinsatzleiters und Gewässeraufsichtsorgan aus Stainz, Markus Triendl, in der Klause statt.

Bei ständigem kommen und gehen konnten sich die ...

am Samstag, den 21.08.2021, fand die Präsentation der Wanderausstellung „ Amphibien und Reptilien“, der Berg-u. Naturwacht Ortseinsatzstelle Deutschlandsberg mit Unterstützung des Ortseinsatzleiters und Gewässeraufsichtsorgan aus Stainz, Markus Triendl, in der Klause statt.

Bei ständigem kommen und gehen konnten sich die Besucher der Dlbg. Klause über Amphibien und Reptilien und bei unseren anwesenden Organen informieren.

Am 17.05.2021 konnte von Oliver Gebhardt ein Ausstellungsevent bei der Volksschule Stattegg gemacht werden.

Anhand von Ausstellungsmaterial und Informationsmaterial wurde das Thema heimische Amphibien und Reptilien besprochen und die verschiedenen Arten vorgestellt. Einige der Kinder konnten bereits zuvor ...

Am 17.05.2021 konnte von Oliver Gebhardt ein Ausstellungsevent bei der Volksschule Stattegg gemacht werden.

Anhand von Ausstellungsmaterial und Informationsmaterial wurde das Thema heimische Amphibien und Reptilien besprochen und die verschiedenen Arten vorgestellt. Einige der Kinder konnten bereits zuvor manche dieser Arten beobachten und haben dies begeistert ihren Klassenkameraden erzählt.

Eine gefährdete Tiergruppe im Rückgang

Sämtliche heimischen Amphibienarten stehen auf der „Roten Liste“. Ihr Rückgang hat viele Ursachen: Wie bei fast allen Organismengruppen steht die intensive Nutzung der Landschaft durch den Menschen im Vordergrund. Durch ihre Bindung an Feuchtgebiete und Gewässer sind Amphibien aber besonders ...

Eine gefährdete Tiergruppe im Rückgang

Sämtliche heimischen Amphibienarten stehen auf der „Roten Liste“. Ihr Rückgang hat viele Ursachen: Wie bei fast allen Organismengruppen steht die intensive Nutzung der Landschaft durch den Menschen im Vordergrund. Durch ihre Bindung an Feuchtgebiete und Gewässer sind Amphibien aber besonders massiv davon betroffen.

Vor allem in der Offenlandschaft existieren immer weniger Laichgewässer. Sie sind entweder der Flurbereinigung zum Opfer gefallen, werden intensiv zur Fischzucht genutzt, oder massiv durch Agro-Chemikalien beeinträchtigt. Die Offenlandschaft im Bundesland Steiermark verfügt einfach über keinen entsprechenden Landlebensraum für Amphibien mehr. Hinzu kommt der Straßentod, nicht nur zur Zeit der Frühjahrswanderung, sondern auch bei der Rückwanderung vor allem der Jungtiere und der Herbstwanderung in Richtung Winterquartier.

Einen Lichtblick stellen die zahlreichen Garten-, Schwimmteiche und „Biotope“ im Siedlungsgebiet dar. Hier finden vor allem sämtliche Molcharten (Alpen-Kammmolch, Bergmolch und Teichmolch) bedeutsame Refugien, bei oft beträchtlichen Dichten. Auch für Frösche, Kröten und Unken sind das geeignete Ersatzlebensräume, aber nicht in dem hohen Ausmaß wie für Molche. Diese Teiche sind kein ausreichender Ersatz für das Fehlen geeigneter Laichgewässer in der Offenlandschaft.
Hier kommt den Meldungen durch die jeweiligen Eigentümer zu Artvorkommen eine besonders hohe Bedeutung zu, da diese Gewässer der Wissenschaft meist nicht zugänglich sind.

In nahezu allen stehenden Gewässern, sogar in intensiv bewirtschafteten Fischteichen, ist die Gruppe der „Grünfrösche“ = „Wasserfrösche“ zu finden. Eigentlich handelt es sich um 2 Arten, den Seefrosch ( Pelophylax ridibunda) und den Tümpelfrosch ( Pelophylax lessonae), deren Kreuzungsprodukte in einer aus unterschiedlichen Bastardtypen bestehenden Art „ Teichfrosch “ ( Pelophylax kl. esculentus) zusammengefasst werden. Ihre Unterscheidung ist sehr schwierig und am ehesten durch ihre unterschiedlichen Balzrufe, -färbung und durch Form und Größe ihrer Fersenhöcker am Hinterfuß möglich. In der West- und Oststeiermark tritt zumeist eine Mischpopulation der wesentlich größeren Seefrösche und Teichfrösche auf. Der anspruchsvollere und kleinwüchsige Tümpelfrosch ist am ehesten in größeren und bewaldeten Feuchtgebieten anzutreffen, wobei seine Bestandssituation vollkommen unbekannt ist.

Am weitesten verbreitet sind die Arten Erdkröte und Grasfrosch, die hinsichtlich der Wahl ihrer Laichgewässer ziemlich anspruchslos sind. Durch ihre langsame Fortbewegungsweise wird die Erdkröte (vor allem die Weibchen, die ja oft noch ihren Partner tragen müssen) besonders stark durch den Straßenverkehr dezimiert.

In der Steiermark vom Aussterben bedroht ist die Knoblauchkröte (derzeit nur 9 bekannte Vorkommen), stark gefährdet der Balkan-Moorfrosch . Beide Arten sind vor allem in extensiv betriebenen Fischteich-Komplexen mit ausgedehnten Röhrichtzonen der Süd- und Oststeiermark zu finden. An derartigen Gewässern sind auch die größten Bestände des Laubfrosches anzutreffen, der auf Grund seiner lauten Rufe in Gartenteichen nicht sonderlich beliebt ist.

Äußerst geringe Bestandsdichten sind auch von der in der Steiermark vom Aussterben bedrohten Wechselkröte zu beobachten, die vor allem in Schotterabbaugebieten und Rückhaltebecken des Grazer Beckens und im Raum Radkersburg überlebt hat.

Die waldreiche Steiermark bietet waldbewohnenden Arten noch zahlreiche Lebensräume. Diese werden aber in mittleren und tieferen Lagen (aus den Murauen sind schon viele Arten weitgehend verschwunden) massiv durch Forststraßenbau und den damit verbundenen Entwässerungen sowie durch Fichten-Monokulturen beeinträchtigt. Dadurch wurden Gelbbauchunke, Bergmolch, Springfrosch und Feuersalamander in vielen Regionen der Steiermark zurückgedrängt. In der montanen Stufe betrifft das auch den – als Gebirgsart noch weit verbreiteten Alpensalamander. Zu dessen Verbreitung und Bestandssituation in tieferen Lagen (700 bis 1.200 m Seehöhe) ist in der Steiermark nahezu nichts bekannt.

In höheren Gebirgslagen besteht die Gefährdung von Amphibienarten vor allem im Rückgang einer extensiv betriebenen Almwirtschaft, durch die die Berglandschaft abwechslungsreich gestaltetet wird. Auch werden durch Weidevieh oft viele Kleinstgewässer geschaffen, wertvolle Amphibienbiotope, sofern die Beweidung nicht zu intensiv durchgeführt wird.

In der Obersteiermark, den Tälern des Steirischen Randgebirges und generell in den bewaldeten Gebieten der montanen Zone besteht ein geringer Wissensstand zur tatsächlichen Situation vorkommender Amphibienarten. Hier können Fundmeldungen über naturbeobachtung.at einen wesentlichen Beitrag zum Wissen und damit zum Schutz der Arten beitragen!

Informationen zum Projekt

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