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Willkommen bei den Pilzen

Pilze melden

In Österreich kommen mehr als 15.000 Pilzarten vor. Sie fruktifizieren das ganze Jahr über mit nur geringen Pausen während der strengsten Fröste. Spätestens im Herbst zeigt sich dann im Wald eine riesige Fülle unterschiedlichster Pilzfruchtkörper. In den letzten 20 Jahren wurden weltweit 220 neue Vertreter beschrieben. Durch Fundmeldungen auf naturbeobachtung.at hoffen wir, das Wissen über Pilze erweitern zu können.

Werde auch du zum "Citizen Scientist" und unterstütze den modernen Naturschutz mit deinen Pilz-Meldungen!


Pilze richtig fotografieren und melden

Allein anhand von Fotos ist es häufig schwierig einen Pilz eindeutig zu bestimmen, manchmal kommt man nicht einmal zur Familie.


Um die Bestimmung eines Pilzes per Fotos zu erleichtern, ist es wichtig richtig zu fotografieren und weitere Fundinformationen als Kommentar einzugeben. Deshalb gibt es jetzt TIPPS unserer Expert*innen, die beim Melden unbedingt zu berücksichtigen sind.


  • Den Pilz (Fruchtkörper) immer aus dem Boden drehen oder ausgraben.      
  • Immer mehrere Fotos des ganzen Pilzes machen (Draufsicht, Unterseite-Lamellen/Poren, Seitenansicht, Stiel und Knolle, Längsschnitt des Fruchtkörpers und ein Habitatfoto).
  • Informationen über die Baumarten und Substrat (z.B. neben Eichen und Rotbuchen gewachsen, auf Fichtenstumpf gewachsen, …).
  • Informationen über den Geruch des Pilzes (z.B. mehlig, fruchtig, unangenehm, rettichartig, säuerlich, angenehm pilzig, nitrathaltig, nach Karbol, nach Fisch, nach Anis, nach Fenchel, nach Kokosflocken, …).
  • Bei Täublingen und Milchlingen auch Angaben zum Geschmack machen (scharf, sehr scharf, mild, herb, bitter, kratzend, …) und WICHTIG! GESCHMACKSPROBE IMMER AUSSPUCKEN!


Text: Irmgard Greilhuber, Bernd Tobler

Pilz des Jahres 2024 - Steppen-Koralle

©  Michaela und Gernot Friebes


Mit der Steppen-Koralle macht die Österreichische Mykologische Gesellschaftauf eine in Mitteleuropa ausgesprochen seltene Pilzart der Halbtrocken- und Trockenrasen sowie Steppen aufmerksam.


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Die wichtigsten Fakten zu Pilzen

©  Hermann Fleischanderl

Pilze bilden ein eigenes Reich der Eukaryota: die Fungi.

Sie sind heterotroph, können also keine Photosynthese betreiben. Die Nahrungsaufnahme erfolgt in verflüssigter Form mit Hilfe ihrer mächtigen Enzyme. Zu sehen ist meist nur der Fruchtkörper, denn der eigentliche Pilz ist im Substrat verborgen. Er ...

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Symbiose mit Pflanzen

©  Ludwig Pürmayr

Mykorrhiza wird die Symbiose von Pilzen und Pflanzen genannt, bei der ein Pilz mit seinen Hyphen und dem Feinwurzelsystem einer Pflanze in engem Kontakt steht und Austausch von Stoffen zum gegenseitigen Nutzen betreibt.

Die Pilzhyphen durchziehen den Boden, um Nährstoffe und Wasser zu den ...

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Pilze und der Frost

©  Doris Landertinger

1993 wurden Anti-Frost-Proteine (AFPs) auch in Pilzen nachgewiesen. Dies sind eine Gruppe von Eiweißen, die sich an Eiskristalle binden und so die Rekristallation verhindern.

Unkontrolliert im Gewebe und Zellen wachsende Eiskristalle würden nämlich unweigerlich zum Tod des Lebewesens führen. So ...

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ExpertInnen:
Irmgard Greilhuber, Österr. Mykologische Gesellschaft, Uni Wien
Bernd Tobler, ÖMG, Hobbymykologe

Statistik: aktuelles Jahr